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Warum die Backoffice Mitarbeiterin von ROSSIS eine neue vegane Design Handtasche entwickelt. 


Im Backoffice von ROSSIS sitzt eine noch unentdeckte Designerin 

Letzte Woche besuchte ich das ROSSIS Team in Zürich. Francesco und Sara waren gerade dabei Skizzen und Farben anzuschauen. “Gibt es eine neue vegane Handtasche?" fragte ich Francesco neugierig. “Ja, aber nicht von mir”, antwortete er und zeigte auf Sara. “Diesmal ist Sara die Designerin”. 

Sara und Francesco beim Besprechen des neuen Designs


Ich war überrascht. Natürlich kannte ich Sara. Doch bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich sie nur als Mitarbeiterin im Backoffice wahrgenommen. Ich schaute sie erstaunt an. “Du bist auch Designerin?” Sara lächelte verschmitzt und nickte. Meine Neugierde war geweckt und ich wollte mehr wissen. 


Eine kreative und nützliche HF-Arbeit entsteht  

“Sara, wie kommt es dazu, dass du bei ROSSIS eine Tasche designst?"

“Nebst meiner Arbeit bei ROSSIS studiere ich an der Schweizer Textilfachschule Fashion Design & Technology. Im Sommer schliesse ich die höhere Fachschule ab und starte dann mit dem Bachelor. Zum Abschluss der HF gehört eine ausführliche Arbeit, die sich einem echten Problem einer realen Firma annimmt. Also habe ich Francesco gefragt, ob ich meine Arbeit über ROSSIS machen darf.” 

“Das klingt ja spannend. Welches Problem hat ROSSIS denn deiner Ansicht nach?”. 

“Rossis war Anfang der 0-er Jahre sehr erfolgreich. Damals hatte jede Frau in Zürich eine Tasche vom Schweizer Designer Francesco Rossi. Viele dieser Frauen sind auch heute noch treue ROSSIS Kundinnen. Sie kaufen die neuen veganen Handtaschen von ROSSIS, weil sie wissen, dass es sehr elegante und robuste Taschen sind. 

“Die Gen Z weiss nicht, dass Zürich einen veganen Handtaschen Brand Namens ROSSIS hat”. 

Heute ist die durchschnittliche ROSSIS Kundin über 45 Jahre alt und kommt zu uns, weil sie uns schon lange kennt. Bei den Jungen hingegen ist ROSSIS wenig bekannt. Kaum jemand aus der Generation Y/ Z weiss, dass es einen Brand in Zürich gibt, der schon viele Jahre tierfreie Taschen herstellt und nachhaltige Mode produziert hat, lange bevor dieser Begriff auf jedes Produkt geschrieben wurde.”


Nachdem du gewusst hast, was das Problem war, wie bist du weiter vorgegangen?”

Um neue, junge Kundinnen anzusprechen, entschied ich mich, ein Konzept für eine vegane Handtasche für die Generation Z zu entwerfen. 

Zuerst wollte ich herausfinden, was diese spezielle Kundinnen-Gruppe von nachhaltiger Mode und speziell von einer veganen Handtasche erwartet. Dazu führte ich eine Umfrage durch. Ich fragte nach Form und Grösse, wozu die Tasche verwendet wird und was sie kosten darf.

Anschliessend recherchierte ich intensiv zu den aktuellen Mode Trends. Welche Farben, welche Stoffe und Texturen sind gerade angesagt und was wird nächstes Jahr zu sehen sein.”

Das ROSSIS Team kann ganz schön verschwiegen sein!

“Das klingt sehr spannend. Kannst du uns mehr darüber erzählen.” 

Sara lacht. “Im Moment verrate ich noch nichts. Meine Arbeit ist noch nicht ganz fertig. “

“Ein kleiner Hinweise für unsere Blog-LeserInnen?” 

“Es wird eine vegane Handtasche im Stil von ROSSIS sein. Allerdings in einer neuen Interpretation der bisherigen Design Taschen. Dazu habe ich die Formensprache von ROSSIS ausführlich studiert. Dann habe ich diese mit den aktuellen Trends kombiniert”. 

“Und?”, fragte ich hoffnungsvoll. 

Sara lachte wieder. “Das verrate ich dir, sobald ich meine Arbeit abgegeben habe.”

“Ich werde nicht locker lassen”, versprach ich Sara. Dann warf ich nochmals einen hoffnungsvollen Blick auf den Tisch mit den Skizzen und Farbmuster, den ich beim Hereinkommen gesehen hatte. Doch Francesco hatte schon alles weggeräumt. - ‘Das ist aber auch eine verschwiegene Truppe, dieses ROSSIS Team’, dachte ich mir. Und da kam mir in den Sinn, dass mir Francesco ja noch versprochen hatte, mehr über das TEXAID Projekt zu erzählen. Er hat, soviel kann ich euch verraten. Mehr dazu nächste Woche!

Eure Laura

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